Stadion JA - Hochhausghetto NEIN!
Der Verein Torfeld Süd ist für ein Stadion für den FC Aarau.
Das vorliegende Projekt, der "Plan B", ist jedoch untauglich und muss abgelehnt werden.
Dies sind die Gründe:
Der Standort Torfeld Süd ist raumplanerisch untauglich.
Man stellt ein Stadion nicht mitten in eine Stadt!
Der Standort Torfeld Süd ist sicherheitstechnisch untauglich.
Mit dem vorliegenden Projekt ist die Sicherheit nicht gewährleistet, da die Fans von allen Seiten Zutritt zum Stadion und zu den Hochhäusern hätten. Dies widerspricht klar den bisherigen Versprechungen des Stadtrates, wonach ein Eindringen der Fan-Gruppen in das Torfeldquartier baulich verhindert werde. Es ist auf eine strikte Einhaltung der vorliegenden Sicherheitsregeln zu achten. Die bisher gültige Regelung, wonach der Zugang ins Stadion für die Fans nur von der Industriestrasse her möglich sei, ist zwingend einzuhalten. Den eindeutigen Weisungen der SFL (Swiss Football League), welche eine klare getrennte Zuführung der Gäste-Fans und der Fans des FCA verlangen, ist strikte nachzukommen.
Angesichts der sehr hohen Anzahl Personen, die sich auf engstem Raum aufhalten werden, ist die Sicherheit weder für die Quartierbewohner*Innen, die Bewohner*Innen der Hochhäuser, die Stadionbesucher*Innen noch für die Bahnbenützer*Innen gewährleistet. Die bereits in den Baugesuchen 2009 und 2014 beanstandeten baulichen Verhältnisse bezüglich der Evakuationen bei Paniken, Anschlägen oder Feuer etc. entsprechen heute noch weniger der Realität, sind doch die Bewohner*Innen der rund 800 Wohnungseinheiten und des allfälligen Hotels mit einzubeziehen.
Die Anfahrtswege und Bereitstellungsräume für die Blaulichtorganisationen via Untere Torfeldstrasse und Florastrasse sind schriftlich zu belegen und mit baulichen Massnahmen (Poller, Parkierungshindernissen) sicherzustellen.
Hochhäuser in dieser Dimension haben zu viele negative Auswirkungen.
Platzsparendes Bauen, Verdichtung, ist das Gebot der Stunde. Da sind doch Hochhäuser genau das Richtige? Leider Nein! Mit Hochhäusern gelingt es zwar, viel Wohnfläche auf wenig Standfläche zu realisieren. Dabei geht aber vergessen, dass Wohnen nicht das einzige Bedürfnis ist, welches Platz braucht. Die Menschen müssen sich auch versorgen können, haben ein Sozialleben, gehen einer Arbeit nach, haben Freizeit, die sie irgendwo verbringen wollen. Alle diese Bedürfnisse können in einem Hochhausquartier nicht befriedigt werden. Die Folge sind lange Wege zur Arbeit, zum Einkaufen und in der Freizeit. Hinzu kommen die negativen Auswirkungen von Hochhäusern in der unmittelbaren Umgebung: Schattenwurf, Stadtbild etc.